Holz ist neben dem Stein das älteste Baumaterial, mit dem wir Menschen uns umgeben haben. Schon die Steinzeitmenschen nutzten Holz als Baustoff. So ist die Schwingung dieses Stoffes mit uns Menschen tief in unserem Unterbewusstsein verankert. Tische kannten schon die alten Ägypter um 1500 vor Christus und aus den Tischen, welche auch als Arbeitsunterlage dienten, entwickelte sich viel später die Küchenarbeitsplatte.

Welche Hölzer eignen sich nun zur Herstellung einer Arbeitsplatte?

 Am besten sind natürlich harte Hölzer geeignet die übrigens alle in Franken und in der näheren Umgebung von Bamberg beheimatet sind.

Die Druckfestigkeit des Holzes wird nach der „Brinell – Methode gemessen. Eine definierte Metallkugel aus einer bestimmten Höhe wird auf die Oberfläche fallen gelassen wird. Dringt die Kugel tief ein, haben wir es mit weichen Holz zu tun, dringt sie weniger tief ein, wird das Holz als hart bezeichnet. Die druckfestesten einheimischen Hölzer (wir beziehen diese unter anderem aus dem Steigerwald, Lichtenfels, Staffelstein, Kulmbach, Forchheim und Bayreuth) sind der Härte nach, die Esche, die Eiche, der Ahorn, die Buche, der Kirschbaumund der Nussbaumeitsunterlage dienten, entwickelte sich viel später die Küchenarbeitsplatte.

Vom Baum zum Tisch aus Vollholz

Ein Baumstamm wird im Sägewerk zu Bohlen und Bretter aufgeschnitten. Diese werden in Stapeln aufgeschichtet, um an der Luft trocknen zu können. Wenn das Holz für den Möbelbau bestimmt ist muss es noch künstlich nachgetrocknet werden.

Im trockenen Zustand werden die Bohlen zunächst „abgelängt“ (Entfernung der Rinde) und in unterschiedlich breite Lamellen aufgeschnitten. Die einzelnen Lamellen werden nun gehobelt und nach Kriterien der Farbe und Maserung zu einem harmonischen „Bild“ und nach bestimmten Verleim – Regeln zu einer breiten Holzplatte  unter Zugabe von Weißleim verpresst. Die Auswahl und das  gewissenhafte Sortieren des Holzes sind entscheidend für die Haltbarkeit, die Standfestigkeit des Holzes und der gestalterischen Gesamtwirkung.

Die Tischplatte besteht also aus nichts anderem als aus Holz eines oder auch mehrerer Baumstämme. Diese wird dann Vollholzplatte genannt.

Kreativ und beseelt  

Diese Arbeiten zeichnen die Hingabe der handwerklichen Fertigung aus und hebt sich entscheidend von der industriellen Fertigungsweise ab, die nur Scanner und technische Kontrollen kennt. So sind im Handwerk die Erfahrung und die Augen das entscheidende Kriterium, damit lange Freude an der neuen Einrichtung besteht.

Was nun ist Massivholz?

Massivholz besteht aus 3 meist gleich starken Schichten, die zu einer Platte verleimt werden. Die mittlere Schicht ist immer quer zu den beiden Deckschichten und besteht aber aus dem gleichen Holz. Der Vorteil liegt im geringen Arbeiten des Holzes, wenn es sich  um größere Flächen handelt. Da die Mittellage ja um 90° gedreht ist, kann aus Gründen der Optik an den Kanten ein Vollholz-Anleimer angebracht werden. Viele Kunden verzichten aber gerade wegen der interessanten Optik darauf.

Vorteile und Nachteile von Holz, mit edlen Ölen behandelt

Der Vorteil einer Holzplatte, mit natürlichen Ölen behandelt, liegt auf der Hand – die Schönheit des Holzes sehen und die Ausstrahlung des Holzes spüren und riechen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit Kratzer und größere Verunreinigungen einfach durch anschleifen zu beseitigen. Platte wieder einölen, die Überstände nach kurzer Zeit abwischen und fertig. Außerdem ist Holz sehr hygienisch, wie Untersuchungen gezeigt haben. Bakterien vermehren sich auf einer vermeintlich pflegeleichten Kunststoffarbeitsplatte weitaus mehr, als auf einer Holzarbeitsplatte.

Der Nachteil einer Vollholz oder Massivholzarbeitsplatte liegt in der geringen Wasserwiderstandsfähigkeit. Der Bereich um die Spüle und ums Kochfeld herum ist kritisch zu sehen. Trotz guter Pflege lassen sich farbliche Veränderungen oft nicht vermeiden. Die Wasserarmatur sollte am besten entweder auf der Spüle sitzen, oder in einer Wandarmatur.

Fazit: Gerade in geölter Form strahlt die Holzarbeitsplatte Wärme und Behaglichkeit aus, die einer Küche im natürlichen Stil und einer Landhaus Küche den Wohlfühlcharakter verleihen. Natur-, und Holzliebhaber lassen sich von der aufwendigeren Pflege nicht abhalten, in ihrem Zuhause Holz in schöner Form und Design zu integrieren.

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